Lärmbelästigung, ein Element des Alltags, das unser Wohlbefinden und unsere körperliche Gesundheit stark beeinträchtigt.
Wenn Sie an einer grünen Wiese vorbeikämen und feststellen würden, dass sie mit Glasflaschen, Plastikmüll und Papier übersät ist, wären Sie wahrscheinlich total empört. Oder denken Sie nur daran, dass Sie in endlosen Staus sitzen und Abgase einatmen - schrecklich, oder? Doch es scheint, dass viele von uns, vor allem diejenigen, die in städtischen Gebieten leben, heute einem ständigen Lärmpegel ausgesetzt sind, der weit über dem empfohlenen Grenzwert liegt, und das nehmen wir einfach so hin.
Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Lärm einfach eine lästige Begleiterscheinung des modernen Stadtlebens ist und kein Problem darstellt. Und doch ist Lärm ein gesellschaftliches Problem. Tatsächlich ist Lärm in der Gesellschaft so allgegenwärtig, dass man ihn als "Lärmbelästigung" bezeichnen kann. Die EU stuft eine langfristige Lärmbelastung mit einem Pegel von über 55 Dezibel (dB) als hoch ein, und bei diesem Pegel sind gesundheitliche Beeinträchtigungen wahrscheinlich. 1
Es wird Sie wahrscheinlich nicht überraschen, dass der Strassenverkehr einer der grössten Verursacher der Lärmbelastung in der Schweiz ist. Aber wussten Sie, dass ein typischer Diesel-/Benzin-Pkw rund 70 dB, ein vorbeifahrender Diesel-Lkw 85 dB und ein Motorrad mit einem Verbrennungsmotor satte 100 dB Lärmbelastung haben! 2
Einem Artikel von Medical News Today zufolge hat Lärm in unserem Leben eine Reihe von negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Unser Gehirn überwacht Geräusche ständig auf Anzeichen von Gefahren, selbst im Schlaf, so dass selbst die harmloseste Geräuschstörung Angstgefühle und eine erhöhte Stressempfindlichkeit auslösen kann. Eine der Herausforderungen besteht darin, dass der Lärm in unserem Leben nur schwer zu kontrollieren ist, was dazu führen kann, dass sich eine Person gereizt, nervös, frustriert oder sogar wütend fühlt, was sich alles auf unser persönliches Wohlbefinden auswirkt.
Das Problem ist so weit verbreitet, dass das Amt für Lärmbekämpfung der Stadt Zürich (ja, dieses Amt gibt es wirklich!) Investitionen in lärmabsorbierende Materialien auf den Strassen in Erwägung zieht, um den Strassenlärm in Zürich zu reduzieren. Aber wir können aktiv zur Reduzierung des Lärms in unserem täglichen Leben beitragen.
Was können Sie also tun, um den Lärm in Ihrem Leben zu reduzieren? Zunächst einmal kann der Umstieg auf Elektromobilität die Lärmbelastung durch Fahrzeuge drastisch reduzieren. Ein Elektroroller zum Beispiel verursacht weniger als 45 dB - eine dramatische Verbesserung im Vergleich zu seinen herkömmlichen Pendants! Kein Wunder, dass die Beliebtheit dieser vielseitigen Form der Elektromobilität schnell zunimmt. Mit einem Elektroroller durch die Stadt zu düsen, bringt zahlreiche Umweltvorteile mit sich. Im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor und herkömmlichen Motorrädern trägt die kompakte Grösse von E-Scootern dazu bei, das Gedränge auf unseren Strassen in städtischen Gebieten zu verringern. Darüber hinaus können Sie sich dank des leiseren Fahrverhaltens von E-Scootern stärker mit Ihrer Umwelt verbunden fühlen, während Sie Ihren Freiraum auf Ihrem täglichen Weg geniessen.
Referenzen
- EUA-Bericht Nr. 22/2019 - Umgebungslärm in Europa - 2020. https://www.eea.europa.eu/publications/environmental-noise-in-europe
- Lärmquellen und ihre Auswirkungen. Außenlärm und die städtische Umwelt.https://www.chem.purdue.edu/chemsafety/Training/PPETrain/dblevels.htm
